Die Zeit und die prosaischen Texte von Jane Austen, Goethes Garten am Frauenplan, die Gärtnerei des Belvedere zu Weimar, englische Gärten, alpine Bereiche in den botanischen Gärten....überall fand ich diese liebenswerten Geschöpfe, deren Blütezeit jährlich zum Dahinschmelzen ist.
Blütenkirschen vom japanischen Archipel, europäische und amerikanische Kreuzungen... allesamt Bäume und Straucher mit Geschichte und Geschichten. Der Hausbaum für den Klimawandel und schlechte trockene Böden mit Highlights in jeder Jahreszeit.
Hydrangea arborescens:
Amerikanische Waldhortensien in einer der umfangreichsten Kultivarsammlungen habe ich in der Gärtnerei zusammengetragen. Viele seltene unbekannte Sorten zum entdecken.
Hydrangea paniculata:
Die asiatischen Sträucher für Sonne bis Halbschatten und ihrer typischen Rispenform (auch Schafkopfhortensien) ausgepflanzt im Senkgarten und den angrenzenden Rabatten in einer Sammlung mit sehr vielen Kulturvarietäten von Grün bis Dunkelrot, von kompakt bis ausladend.
Hydrangea serrata:
Die Tee- oder Tellerhortensien sind robuste Kleinsträucher mit zuverlässiger und unkomplizierter Blüte für den Halbschatten und die absonnige Lage. Wunderbare Bodendecker, oft mit Blattherbstfärbung. Mehr als 70 Sorten stehen derzeit in der Gärtnerei.
Hydrangea macrophylla:
Allseits bekannt und oft mißverstanden in punkto Winterhärte, Rückschnitt, Blütenfarbe und Blühfreude.
Zusammengetragen habe ich über 100 alte Sorten aus Sachsen, Frankreich und England, deren Reiz auch jetzt noch strahlt und die bestens geeignet sind, zum Auspflanzen und eine pflegegextensive Behandlung.
Fuchsia ssp. cv. :
Eine der variantenreichsten Pflanzengattung aus Mittel- und Südamerika. Benannt zu Ehren des deutschen Botanikers Leonhardt Fuchs besteht die in der Gärtnerei anzufindende Auswahl sämtlichst aus jahrzentelang erprobten winterharten Kultivaren aus der Sammlung des Gärtnermeisters Jürgen Domeier aus Walkenried.
Salvia rosmarinus cv.:
Es gibt Pflanzen, die das Genussleben und die Küche bereichern. Dazu zähle ich den Rosmarin, auch wenn er kürzlich seine eigene Gattung eingebüsst hat und nun eine Salbeiart ist, ist seine Vielfalt immer wieder verblüffend. Kultiviert in gemauerten Frühbeeten mit Frühbeetfenstern ebgedeckt, lernen die Pflänzchen sich an unser Klima zu gewöhnen. Die Sortenvielfalt stammt von den Kollegen aus dem bot. Garten Göttingen.
Sempervivum ssp. cv.:
Ehrlich gesagt, ich wusste lange nicht, welche Farb- und Formenvielfalt diese kleinen Wassersparer verbergen, bis eines Tages Michael Teile seiner Sammlung mit in die Gärtnerei gebracht hat. Seitdem sind sie Teil des Steingartens vorm Laden und verblüffen mich immer wieder aufs Neue. Danke dafür.
Lavandula ssp. cv.:
Angefangen hat alles auf der Chelsea Flower Show 2005, als ich im Ausstellungszelt gegenüber des BBC Studios die imposante Farbpalette der Lavendelsorten von Downderry Nursery fasziniert bestaunte. Dort begriff ich, das Lavendel eher zu Lavendel und Sommerflieder gehört und nicht als Fussvolk zu den Rosen.
Weigela ssp. cv.:
Trockentolerante Sträucher, die toll blühen, in den Sorten so variabel in Höhe, Blütenfarbe, Blattfarbe und Wüchsigkeit sind. Ich mag diese Vielfalt, diesen Überfluss in Rot und dieses absolut unkomplizierte. Nur als Schnitthecke würde ich sie nicht verwenden, ansonsten gehören sie für mich in jedes Staudenbeet als Ankerpunkt.
Aster ssp. cv.:
Wunderbares Frühlingsleuchten als Aster alpinus und Farbfülle im Herbst, die bei den letzen warmen Sonnenstrahlen, die Bienen und Hummeln noch einmal verköstigen. Wunderbare Stauden von klein bis mannshoch. Ein Farbenrausch für jeden Garten.