Synonym:
Prunus serrulata f. albida (Miyoshi 1916)
Prunus serrulata 'Shirotae'
Prunus lannesiana 'Shirotae'
nicht: Fudschijama- Kirsche
nicht: Mount Fuji
nicht: Mount Fuji Cherry
Gehört zur Sato-Sakura Gruppe
Ursprungsort/Original: Japan
Wuchstyp: Schirmartig
Größe nach 20 Standjahren: 5 m hoch , 10-12 m breit
Veredlungsform: Winterhandveredlung auf den Wurzelhals
Veredlungsunterlage: Prunus avium / Prunus avium "Limburger" CAC
Shirotae ist das japanische Wort für weiße Kleidung, die aus Fasern der Papier-Maulbeere (Broussonetia papyrifera) gewebt wird. Reinweiß, hauchdünn und glatt wie die Blütenblätter erinnern Sie an diesen Stoff. Die Kirsche wurde Anfang des 19. Jahrhunderts im Yokuon-en Garten von Matsudeira gepflanzt und hat seitdem einen festen Platz im Sortenspektrum der Blütenkirschen. Im frühen 20. jahrhundert wurde die Sorte dann als 'Mount Fuji' nach Europa und Nordamerika exportiert. Wegen des wunderschönen flachen schrimförmigen Wuchs, der an die fernöstlichen schneebedeckten Hügelketten der Hochgebirge erinnerte, war 'Mount Fuji' ein eingängiger Handelsname, der jedoch Verwirrung zur eigentlichen Fuji Kirsche (Prunus incisa) stiftet. Deswegen wird der Name 'Mount Fuji' heute nicht mehr verwendet.
Ältere Kirschen sind übervoll mit Blüten, und reichblühender als vergleichbare Farbsorten wie 'Tai-Haku' oder 'Washi-no-o'. Die Blüten sind 5 cm im Durchmesser und damit eine der großblühenden Kirschen. Die äußeren Blütenblätter haben einen leicht rosa Hauch.
Die Sorte ist ungeeignet als Strassen- oder Alleebaum, perfekt jedoch für Fußwege, Parks und Gärten.
Während der Entwicklung des Baumes kann man durch gezielten Schnitt auf die Höhe und die Ausbreitung Einfluss nehmen.
Es ist schwierig den einzelnen Kirschen eindeutig einer natürlich vorkommenden Art zuzuweisen, wie Prunus serrulata Lind. oder Prunus lannesiana (Carrière) EH Wilson. Moderne DNA-Forschung hat bestätigt, dass diese Sorten ausnahmslos Hybriden sind, die hauptsächlich von drei einheimischen japanischen Arten abstammen – Oshima-Kirsche ( P. speciosa ), Japanische Bergkirsche ( P. jamasakura ) und Sargent’s Cherry ( P. sargentii ) und daher keiner zugeordnet werden können eine Art. 1984 schlugen zwei amerikanische Arbeiter, Jefferson & Wain, erstmals den Begriff Sato-zakura Group vor(Sato = Dorf, Sakura = Kirsche) als praktische Möglichkeit, diese Gartenkirschen in Japan mit ungewisser Abstammung zusammenzufassen, und dies wurde auf dieser Website übernommen. Es wird auch in der neueren japanischen Literatur verwendet und entspricht dem International Code of Nomenclature for Cultivated Plants. Außerhalb Japans gezüchtete Sorten wie „Pink Perfection“ (Großbritannien) und „Royal Burgundy“ (USA) sind von der Sato-zakura-Gruppe ausgeschlossen.